Über uns
Das Forum Lohberg e.V. wurde im Jahr 2000 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung des Stadtteils Lohberg zu begleiten und zu fördern. Die ab 2007 gebaute Zechensiedlung galt als Musterbeispiel des modernen Städtebaus. Noch heute sind die Häuser, Straßen, Innenhöfe und Freizeitanlagen erhalten, stehen unter Denkmalschutz und begeistern viele auswärtige Besucher. Die Besonderheit der Architektur führt zu einer hohen Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Gartenstadt.
Die Vereinsmitglieder setzen sich dafür ein, dass
- Lohberg weiterhin ein lebenswerter Stadtteil bleibt,
- sich die Bewohner selbstbestimmt für ihre Anliegen im Stadtteil einsetzen,
- Lohberg nach der Schließung des Bergwerks und der Neugestaltung des Bergparks zusammenwächst,
- sich die kulturelle Vielfalt im Stadtteil weiter entwickelt
So sind wir Ansprechpartner für die Bürger, planen und organisieren Veranstaltungen, halten Kontakte zu Lohberger Vereinen und Gruppen, führen Menschen zusammen und geben ihnen eine Stimme für ihre Anliegen.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist die online Stadtteilzeitung „Mittendrin“. Hier werden alle wichtigen Informationen, Meinungen und Neuigkeiten über Lohberg gesammelt und veröffentlicht.
Ein weiterer wichtiger Ort für die Vereinsarbeit ist die Blaue Bude an der Hünxer Straße. Zu Püttzeiten war sie ein legendärer und beliebter Kiosk. Inzwischen hat sie sich zu einem kleinen aber feinen Ort für Kommunikation, Kunst und Begegnung entwickelt.
Der Vorstand
Der Vorstand des Vereins Forum Lohberg e.V. setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen, diese werden von der Mitgliederversammlung für die Dauer von zwei Jahren gewählt und arbeiten auf ehrenamtlicher Basis.
- Janet Rauch (Vereinsvorsitzende)
- Wilfried Faber-Dietze (2. Vorsitzender)
- Gülsüm Yigit (Kassiererin)
- Kemal Inan
- Marc Bootmann
- Gisela Schrör
- Rafet Yildirim
- Julia Schlimmerei
- Philipp Stempel
Kemal Inan
Ich habe 1966 als Berglehrling auf dem Bergwerk Lohberg angefangen. Gewohnt habe ich damals im Pestalozzidorf in Hiesfeld. Nach dem Studium und 15-jähriger Tätigkeit in Oberhausen auf dem Bergwerk Osterfeld, wurden die Bergwerke Lohberg und Osterfeld zusammengelegt. Dann war ich wieder in Lohberg und bis zum Renteneintritt auch dort beschäftigt. Dinslaken bedeutet für mich zu Hause zu sein. Lohberg gehört zu diesem Gefühl dazu. Ich wohne zwar nicht in Lohberg (seit 1986 in Averbruch) aber die Bindung zu Lohberg ist sehr stark. Lohberg ist ein Teil meiner Kultur.
Gilla Schroer
Ich lebe seit fast 30 Jahren in Lohberg und habe mich immer über die Vorurteile geärgert, die Menschen außerhalb von Lohberg äußern. Ich fühle mich hier wohl, schätze den dörflichen Charakter des Stadtteils und wünsche mir, dass die positiven Seiten auch nach außen hin sichtbarer werden. Daran arbeite ich an Forum-Projekten wie dem Online-Stadtteilmagazin „Lohberg Mittendrin“ und der Blauen Bude aktiv mit.
Janet Rauch
Inzwischen arbeite ich seit 20 Jahren in Lohberg. Im Jahr 2000 habe ich als Stadtteilmanagerin beim Forum Lohberg e.V. angefangen. Die gut erhaltene und lebendige Bergarbeiterkolonie und die engagierten Menschen haben mich beeindruckt. Seit 2006 bin ich bei der Stiftung Ledigenheim. Das Ledigenheim in seiner heutigen Gestalt und Nutzung gibt es nur, weil sich das Forum Lohberg damals dafür stark gemacht und gekämpft hat. Lohberg ist nach wie vor in Bewegung: Blaue Bude, Zechengelände, Johannesplatz, Hünxer Str., … es braucht das Engagement der Lohberger und Lohbergerinnen, um die Richtung vorzugeben.
Wilfried Faber-Dietze
Ich wohnte von 1980 bis 1990 in Lohberg und war dort beruflich bei der Ev. Kirchengemeinde Lohberg als Vikar, Hilfsprediger und Pfarrer im Sonderdienst tätig. Meine Aufgabenschwerpunkte waren der christlich / islamische Dialog und Seelsorge im sozialen Brennpunkt. Schon in den 80er Jahren haben wir versucht durch Stadtteilfeste, Bürgerversammlungen und Treffen aller Lohberger Vereine die Gemeinschaft im Ortsteil zu fördern und ein Sprachrohr für soziale und ökonomische Probleme im Stadtteil zu sein. Eine Initiative für Völkerverständigung war ein Zusammenschluss von Deutschen und Migranten, die durch viele Aktionen auf die Probleme aber auch auf Chancen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens in Lohberg aufmerksam machten. Im Forum Lohberg sehe ich für mich so etwas wie eine Fortsetzung der damals begonnen Arbeit. Inzwischen hat sich das Forum in der Stadt Dinslaken einen Namen gemacht. Es ist ein wichtiger Mitgestalter bei Fragen der Ortsteilerneuerung, benennt Probleme, versucht konstruktive Lösungsvorschläge zu machen. So stelle ich mir parteiisches Engagement vor Ort vor und bin froh, seit meiner Pensionierung im Vorstand mitarbeiten zu dürfen.
Marc Bootmann
Von 1999 bis 2004 wohnte ich als kleiner Junge zusammen mit meinen Eltern und meinem Bruder in Lohberg auf der Industriestraße, wurde 1999 in der Lutherkirche getauft. Mit Lohberg verbindet meine Familie eine lange Geschichte. Bereits mein Urgroßvater war Obersteiger auf Lohberg und auch mein Großvater verbrachte seine Kindheit auf der Schachtstraße. Im Forum engagiere ich mich seit 2021. Auch wenn ich nicht mehr in Lohberg lebe, ist es mir wichtig an die erfolgreiche Arbeit des Forums anzuknüpfen und Lohberger Anliegen weiter in die Mitte unserer Stadt zu tragen. Es gibt zwar viele Themen, in die ich mich erst einmal einfinden muss, doch freue ich mich auf die vor uns liegende Arbeit.
Philipp Stempel
In Lohberg bin ich seit dem Jahr 2015 unterwegs. Vor allem das Fotoprojekt Lohberg100 und Lohberg Mittendrin haben mich eng mit dem Stadtteil zusammengeführt. So habe ich viele engagierte und liebenswerte Lohberger/innen kennenlernen können. Was mich antreibt, ist die Freude daran, über den Tellerrand zu schauen und Vorurteile zu knacken.
† Rainer Hagenkötter
Das Forum trauert um sein langjähriges Mitglied Rainer Hagenkötter. Er verstarb nach langer Krankheit am 24. November 2023. Rainer zählte im Forum lange zu den Aktivposten und war seit 2014 im Vorstand tätig. Mit seinem großen Engagement verfolgte er das Ziel, mit dem Forum Ohr und Stimme der Bürgerinnen und Bürger von Lohberg zu sein. Wir sind ihm unendlich dankbar. Ein Nachruf findet sich auf Lohberg Mittendrin.
Förderer
Sich einmischen – Kontakt aufnehmen
Wir freuen uns über Zuschriften, Verbesserungsvorschläge, es darf auch gemeckert werden. Schick uns eine e-mail:
Am besten, man wird gleich Mitglied beim Forum Lohberg und unterstützt damit den ehrenamtlichen Einsatz für den Stadtteil.