Forum Lohberg eV. – Bürgerverein seit 1999
Der Bürgerverein Forum Lohberg e.V. setzt sich für die Belange Lohbergs ein. Wichtige Themen sind für uns: Entwicklung des ehemaligen Zechenareals, die Gestaltung der Bergarbeiterkolonie mit dem Johannesplatz und das Zusammenwachsen der beiden Seiten der Hünxer Straße.
Jetzt im neuen Gewand
Lang ist es her, als die erste Website des Forums online ging. Im Laufe der Jahre haben sich die Schwerpunktthemen und somit die möglichen Inhalte der Website verlagert. Aufgrund dessen haben wir uns dazu entschieden, die Seite neu zu gestalten. So finden unsere Bürger viel besser die aktuellen Informationen und finden sich insgesamt besser zurecht. Habt ihr Anmerkungen zu unserer neuen Website? Gern möchten wir dies aufnehmen. Wir freuen uns auf eine Nachricht von euch. Über den Menüpunkt „Kontakt“ könnt ihr uns schreiben, was ihr gut oder auch schlecht findet und uns Ideen zukommen lassen, was wir noch auf der Seite präsentieren könnten.
Herzliche Grüße… Forum Lohberg e.V.
Blaue Bude – ausgezeichnet!
Am 21. Dezember 2020 teilte uns die Wüstenrot Stiftung mit, dass das Projekt Blaue Bude eines der 6 Gewinner unter 455 Einsendern ist.
In dem Wettbewerb der Wüstenrot Stiftung ging es darum Orte zu finden, in denen demokratisches Handeln und Teilhabe deutlich werden. Die Blaue Bude wird in diesem Zusammenhang von der Jury, unter Vorsitz des Verfassungsrichters a.D. Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio als ein herausragender Ort, in dem demokratische Werte, Identität und Zughörigkeit gelebt werden, ausgewählt.
In der Begründung heißt es: „Als kleines Raumwunder mit wenigen Quadratmetern schafft die Blaue Bude einen Ort der Identifikation für den vom Kohlebergbau und seinem Ende geprägten Ortsteil Lohberg. Sie knüpft an die im Ruhrgebiet verbreitete „Büdchen“-Kultur an und ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Transformation althergebrachter Orte des Austauschs und der Kommunikation, die zu (neuen) Schauplätzen demokratischer Aushandlung und sozialen Miteinanders werden. Besonders gewürdigt wird das Engagement zahlreicher lokaler Akteure für den Neubau am historischen Standort und für ein breit gefächertes, unterschiedliche Zielgruppen ansprechendes Programm.“
Wir sind stolz und freuen uns sehr über die Würdigung unserer Arbeit und das Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro.
Gleichzeitig ist diese Auszeichnung eine große Herausforderung für uns weiterzuarbeiten. Rund 70 Aktionen und Veranstaltungen fanden jährlich statt. Die Blaue Bude ist weit über Lohberg bekannt, als ein Ort, wo man sich trifft, mit anderen ins Gespräch kommen kann, Ideen für weitere Gemeinwesenarbeit entwickelt und sich organisiert.
Das ist mit viel Arbeit verbunden, ehrenamtlich kaum zu schaffen. Zumal einer der wichtigsten Aktivisten, Gilbert Kuczera, sich zum Jahresende aus der Arbeit zurückgezogen hat. Gilbert war 15 Jahre durch haupt- und ehrenamtliche Arbeit dem Stadtteil Lohberg eng verbunden. Obwohl er kein Lohberger ist, ist er im Stadtteil bei Jung und Alt bekannt „wie ein bunter Hund“. Seine Sympathie für die Menschen, die heute eher am Rand der Gesellschaft stehen, waren der Antrieb für Gilberts Engagement. Dabei schlug sein Herz besonders für die Jugendlichen, die oft als benachteiligt und abgehängt bezeichnet werden. Er konnte sie immer wieder für Engagement im Stadtteil begeistern, war ihnen ein Vorbild und Ansprechpartner in allen Lebenslagen.
Auch für uns ist er ein Vorbild. Sein Optimismus und seine Begeisterungsfähigkeit für Sozial- und Kulturarbeit wird uns sehr fehlen.
Dafür können wir uns bei Gilbert nur herzlich bedanken und wünschen uns, dass er weiterhin einen Blick auf seine Blaue Bude und Lohberg hat.
Auch Janet Rauch, die ebenfalls für die hervorragende Arbeit an der Blauen Bude mitverantwortlich ist, muss – berufsbedingt – kürzer treten. Sie wird sich nicht mehr in der Weise einsetzen können, wie bisher. Auch das ist für uns ein großer Verlust. Somit ist die Auszeichnung des Projektes Blaue Bude durch die Wüstenrot Stiftung auch eine ganz besondere Auszeichnung für Janet und Gilbert, weil es ohne die beiden die Blaue Bude so nicht und den Preis für Demokratie und Teilhabe erst recht nicht gäbe.